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Etwas später am Nachmittg, war es noch recht warm und die Sonne schien, obwohl Regen vorher gesagt wurde. Eigentlich hätte es den ganzen Tag regnen sollen, doch wollte das Wetter wohl nicht so, wie der Wetterbericht es angekündigt hatte. Aber gut, Leone war das nur recht, da er viel lieber Sonnenschein mochte, als Regen. Auch wenn Regenwetter auch etwas kreatives besaßen. An solchen Tagen zeichnete er sogar noch viel lieber, da irgendwie jeder Regentropfen etwas formte, was ihm einen kreativen Schub gab. Doch da er nun mit Mika unterwegs war, würde er kaum bis gar nicht zum zeichnen kommen. Dafür jedoch, waren sie unterwegs, um etwas für Mikas Mutter in einem der Kaufhäuser zu holen. Direkt nach der Schule hatten sie sich auf den Weg gemacht und schlenderten nun ein wenig durch die vollen Straßen. An Freitagen war es eimmer besonders voll, da sich die meisten für das Wochenende noch vorbereiten wollten.

Entweder weil sie sich mit anderen trafen oder Besuch erhielten. Oder aber weil sie vor hatten, erst einmal gar nicht mehr vor die Tür zu gehen. Nun so ein Kadidat war auch Mika, hätte er mal nicht Leone an der Backe. Dieser wollte immer unterwegs sein und etwas erleben. Neue Leute kennen lernen, mochte er besonders gerne. Jeder Mensch hatte eine andere Geshichte und jede Geschichte, lies den Italiener etwas neues in einem Bild auf der Leinwand Zuhause zaubern. Natürlich konnte er nicht immer direkt Heim und etwas malen, wenn ihn gerade die Kreativität übermante. Dafür hatte er aber eben auch immer seine Zeichenblock dabei. So wie jetzt auch, da sie gerade aus Shibuya kamen. Sie gingen beide auf die Yuei in die Oberstufe und hatten bisher immer das Glück gehabt, doch irgendwie in der selben Klasse zu landen.

"Was genau sollst du eigentlich besorgen, Miki?", fragte er nun, da er sich danach noch nicht erkundet hatte. Zudem hatte der Blonde auch hunger und wäre lieber dafür, erst einmal etwas essen zu gehen. Aber das kam auch eher darauf an, wie lange es dauerte, die Besorgung zu erledigen. Wobei Frau Alvarez selten Mika mal los schickte, da sie meistens an alles dachte, was gebraucht wurde und es selbst holte. "Wir können danach oder jetzt etwas essen gehen und dann wenn wir mit dem Einkauf fertig sind, selbst noch ein wenig shoppen gehen. Wo wir schon mal hier sind. Vielleicht brauchst du ein paar neue Kopfhörer oder ein neues Spiel?", fragte er nun, da er seinen besten Freund ja nicht immer nur mitschleppen wollte, sondern dieser auch was von der Shoppingtour haben sollte. Leone hatte schon im Kopf, sich vielleicht die ein oder andere neue Farbe für die Leinwand zu holen. gegen ein paar neue Kleidunsgstücke wäre natürlich auch nichts einzuwenden. Wobei er kürzlich ein paar Leute mit einem Kapuzenshirt gesehen hatte, welcher Katzenohren an der Kapuze hatte und sogar in grün vorhanden war. Nicht das er so etwas nicht schon daheim hätte. Nur eben nicht in seiner Lieblingsfarbe... Wobei er auch noch nicht wusste, wo er suchen musste. Vielleicht gabs den auch in einem anderen Stadtteil. Daher musste er auf Mikas Antwort hoffen, um evtl. mit diesem dann heute und vielleicht auch morgen, die Kaufhäuser und andere Bekleidungsgeschäfte unsicher zu machen.

Gähnend schlufte der Schwarzhaarige seinem besten Freund hinterher, nachdem sie sich nach der Schule auf dem Weg gemacht hatten, in das Einkaufszentrum zu gehen. Natürlich nur, weil Mika etwas für seine Mutter besorgen musste. Ansonsten wäre er erst gar nicht auf die Idee gekommen, sich in die Menschenmassen zu werfen und das alles nun ertragen zu müssen. Das Problem hierbei war einfach, dass zu viele Menschen unterwegs waren und manche meinten, mitten im Weg einfach stehen zu bleiben. Mal echt, denken die nicht dran, dass hinter ihnen noch wer läüft? Vermutlich nicht. Aber nervig war es allemal. Zumal Mika für solche Menschenmassen wirklich zu müde war. Und anstrengend war es auch. Wie konnten Menschen das nur aushalten? Das war ihm nicht zu erklären. Aber gut, Leo war ja mit dabei, das machte die Sache erträglicher. Zumindest ein wenig. Denn dessen gute Laune war manchmal auch sehr anstrengend. Für Mika zumindest.

Er versenkte seine Hände in den Hosentaschen und folgte Leone weiterhin durch die Menge, während er sich erhoffte, dass sie bald wieder hier raus waren. Sobald er wieder zuhause war, würde er erst Mal eine runde schlafen. 'Ne Stunde oder so. Vielleicht auch mehr. Denn diese Menschenmassen würde er auch erst Mal wieder verarbeiten müssen. Da würde selbst Leone ihn nicht davon abhalten können und wenn dieser es versuchte, dann zog er ihn einfach mit ins Bett und zwang ihn dazu, mit ihm zu schlafen. Na gut, der Gedanke war nun falsch. Sehr falsch. Zumindest falsch zu verstehen. Er sollte einfach auch schlafen. Mehr nicht. Wobei Mika nicht abgeneigt wäre...
Mika schüttelte den Kopf und stieß einen Seufzer aus. Das ging nun gerade wirklich in die falsche Richtung und musste nun unbedingt nicht sein. Zumindest solange er hier im Kaufhaus war, sich zwischen den Menschenmassen bewegen musste, um irgendwas für seine Mutter zu besorgen. Was war es eigentlich nochmal?

Als hätte Leo seine Gedanken lesen, fragte dieser selbst nach, was Mika für seine Mutter einkaufen musste, doch der Schwarzhaarige zuckte mit den Schultern. „Hab ich vergessen...“, antwortete er kurz und musste nun doch überlegen, was er kaufen sollte. Am besten schrieb er seiner Mutter eine Nachricht und fragte nochmal nach. Nicht, dass sie hier noch Stunden umher irrten, bis der Tag vorbei war und ihm nicht einfiel, was er kaufen sollte. So zog er kurzerhand sein Handy aus der Tasche und schrieb seiner Mutter eine Nachricht. Sein Blick ging jedoch wieder zu Leone, als er dessen Vorschläge hörte und wohl noch unbedingt shoppen wollte. "Wenn es sein muss...“, seufzte Mika schließlich und steckte das Handy zurück in die Tasche. Seine Mutter würde irgendwann schon noch antworten. Solange konnten sie ja tatsächlich etwas esseen gehen, da er Hunger hatte. So sah er sich nach einem kleinen Café oder einem Restaurant um, in dem sie beide essen gehen konnten. Aber die Auswahl war recht groß. So blickte er zu seinem besten Freund zurück, der solche Entscheidungen eher treffen könnte. Mika war es da meistens egal, da er Leo sowieso überall hin folgte. „Was willst du essen?“

Verwundert betrachtete der Blonde seinen Freund. "Wie vergessen? Wie kannst du den Anlass unseres Einkaufes vergessen?", fragte er sogleich. Manchmal war Mika ja dann doch noch verpeilter als es Leone im Matheunterricht war. Und das sollte was heißen da Leone und Mathe in der Regel so gar nicht kompatibel waren. "Denk einfach nochmal nach.", sagte er schon fast tadelnd aber mit einem Lächeln auf den Lippen, ehe er sah, das Mika sein Handy aus der Tasche holte. "Gut, das ist natürlich noch besser, wenn du deine Mutter fragst. Das dauert dann sicherlich nicht so lange wie als wenn du darüber nachdenkst.", meinte er nun grinsend. Manchmal musste er ihn einfach ein wenig ärgern. Auch wenn Mika oft eher verschlafen oder gar emotionslos wirkte. Irgendwie mochte er das ja auch, ansonsten wären sie wohl kaum Freunde. Umso grummeliger Mika manchmal war, umso mehr hob sich ab und an auch seine Laune. Ein wenig seltsam aber für den Blonden auch witzig, da Mika sich auf den ein oder anderen Spaß auch mal einlies.

"Also wenn du das schon so sagst. Ja, es muss sein! Lass uns aber wie gesagt, erst essen gehen. Bis dahin sollte dir deine Mutter ja geantworte haben. Dann können wir auch überlegen, wo wir als erstes hingehen und was wir auch morgen machen. Sofern das Wetter mitspielt, können wir auch draußen was unternehmen. Ansonsten kommst du zu mir oder ich zu dir. Meinetwegen spielen wir auch deine Games. Auch wenn ich dir sicherlich kein guter Gegner bin.", sagte er nun und freute sich darüber, das Mika mehr oder weniger eingewilligt hatte. Auch wenn er meistens eher missmutig klang, wusste Leone, das es ihm letztendlich auch Spaß machte. Jedenfalls ging der Italiener davon aus. Ansonsten würde der Schwarzhaarige sich ja nicht immer mitschleifen lassen. "Oder ich übernachte bei dir. Oder du eben bei mir. Hast du Lust?", fragte er nun. "Wobei, wenn wir schoppen gehen, wäre es besser, wenn du bei mir übernachtest, damit ich die Sachen nicht so lange durch die Gegend tragen muss.", überlegte er. Wäre ja nicht gerade praktisch mit Einkaufstaschen durch die Gegend zu laufen.

Als Mika schließlich fragte, was er essen wollte, grübelte der Blonde, worauf er Hunger hatte. "Wir könnten Ramen essen gehen. Oder noch besser, Soba. Oder willst du lieber zum Mc?" Auch wenn er von seinem besten Freund sicherlich noch keine eindeutige Antwort bekam, fragte er nach. Hauptsache, er hatte gefragt, um ihn nicht zu übergehen oder ihm das Gefühl zu geben, übergangen worden zu sein. Nicht das dies oft vorkam oder dergleichen. "Oder ich weiß was. Lass uns Don Essen gehen! Ich hätte wieder Lust auf einen Kamo Don! Du nicht?", fragte er und freute sich schon auf das Essen. "Lass uns gleich dahin gehen!", ging es weiter und der Blonde lief auch schon direkt los, auf dem Weg zu ihrem Restaurant des Vertrauens, bei dem sie oft etwas aßen. Natürlich gab es noch andere Restaurants bei denen sie gelegentlich Gast waren. Doch schmeckte es Leone dort am besten von allen.

Leicht zuckte Mika mit den Schultern, als der Blonde ihnfragte, wie er den Einkauf vergessen konnte. Vermutlich hatte er es einfach nicht als sonderlich wichtig erachtet, weshalb er es einfach vergessen hatte. Da es aber etwas war, das seine Mutter brauchte und sie ihn drum gebeten hatte es zu bringen, was auch immer es sein mochte, musste er es eben auch erledigen. Er rollte kurz mit den Augen, als Leo tadelnt meinte, dass er darüber nachdenken sollte, aber das war ihm nun zu anstrengend. Er hatte schon in der Schule die ganze Zeit nachdenken müssen. Deswegen schrieb er seiner Mutter und nachdem er sein Handy wieder eingesteckt hatte, blickte er wieder zu seinem besten Freund. „Ich hab sowieso gerade keine Lust nachzudenken“, sprach er nun und gähnte kurz. Er war müde und wollte gerne schlafen. Aber hier war das nicht unbedingt machbar. Also musste das warten, bis er wieder zuhause war.

„Morgen?“, kam es nun eher fragend und alles andere als begeistert, als Leo schon davon sprach, dass sie am nächsten Tag ja auch was machen könnten. Musste das denn wirklich sein? Er wollte ja eigentlich lieber ausschlafen, aber wenn Leo schon vor hatte den nächsten Tag auch mit ihm zu verbringen, dann würde nicht wirklich etwas draus werden. Klar, er mochte seine Zeit mit Leo verbringen, aber auch gerne mal mit Nichtstun. Doch in der Hinsicht zeigte sich dann wieder, wie unterschiedlich sie waren. Nämlich dass Leo immer irgendwas unternehmen wollte, während Mika lieber zuhause blieb und einfach... nun, nichts tat. Das war eben so sein Ding, aber wenn es um Leo ging, dann ließ er sich eben doch mal schneller zu etwas hinreißen. Seine Mutter behauptete sogar schon, dass Leo einen guten Einfluss auf ihn hatte. Eben weil er dadurch mehr raus ging und nicht nur, wenn es nötig war.

Er hörte, dass Leo mit ihm sprach, aber er hörte nicht richtig zu. Wie konnte man denn bitte auch so viel reden? Da schaltete Mika gerne mal automatisch auf Durchzug und schnappte nur hin und wieder mal was auf. Zum Beispiel ging es wohl ums Übernachten. Aber wer bei wem genau hatte er nicht mitbekommen, weshalb Mika nun einfach nur zur Antwort nickte. Egal bei wem übernachtet wurde, ausschlafen würde er ja so oder so nicht können. Leo würde ihn wecken und dann war es schon vorbei. Dan ging es aber nochmals ums Shoppen und dem vielem tragen. Doch war es eben nur Leo, der immer viel einkaufte und dementsprechend viel mit schleppen musste. Mika kaufte nur ein, wenn es nötig war. Oder spontan, wenn er etwas sah, das ihm gefiel. „Hast recht..“, gab er zur Antwort. Worauf genau, wusste er nicht. Er sollte besseer wieder richtig zuhören, sonst frage Leo noch irgendwas anderes und er geb ihm eine falsche Antwort darauf. Oder gar keine.

Also hatte er ihn gefragt, was er denn essen wollte. Doch bekam er nur Vorschläge zurück, was denn so zur Auswahl stand. Dabei war es ihm auch recht, wenn Leo direkt sagte, wo sie essen gingen. Da Mika in Sachen Essen nicht kompliziert war, konnten sie überall essen gehen. Er zuckte zur Antwort mit den Schultern. „Weiß nicht, mir ist das egal“, meinte er und blickte sich ein wenig um. So viele Menschen waren hier, schreiende Kinder.. das war nun wirklich nicht sein Ding. Vor allem wenn man auch irgendwo essen gehen wollte. Da fielen die einen oder anderen Restaurants schon mal als Auswahl weg. Aus dem Augenwinkel heraus bemerkte er, dass Leo sich plötzlich von ihm weg bewegte und er nun nicht mitbekommen hatte, warum und wohin es nun ging. „Warte!“, rief er und bevor er seinen besten Freund aus dem Augen verlor, lief er diesem schnell nach.

"Wie immer.", meinte Leone schmunzelnd, da er das ja von Mika gewohnt war. Nicht selten musste er diesen zu etwas bewegen, bevor da etwas kam. Zumindest etwas, was er wollte und Mika eher nicht. Trotzdem lies sich sein bester Freund immer wieder mitziehen, was auch eher nur bei ihm vorkam. Und darauf war der Blonde doch schon ein wenig stolz. Gut vielleicht nicht nur ein wenig. Er freute sich immer wieder darüber, wenn er dies bemerkte und war sich sicher, das es auch so bleiben würde. Zumindest sah er derzeit nichts, was irgendwas an ihrem Verhältnis ändern könnte. Und das obwohl sie eben so gegensätzlich waren. "Dafür denke ich ja für dich~", meinte er nun grinsend. Meistens schlief Mika lieber als sich wirklich am aktuellen Geschehen teilzuhaben. Aber das fand Leo auch irgendwie niedlich an seinem Miki.

"Ja, morgen. Oder steht irgendetwas wichtiges bei dir an? Und ich meine nun etwas wirklich wichtiges, statt zu schlafen. Das kannst du auch am Sonntag. Wobei... wir können auch Sonntag noch was zusammen machen. Z.B. die Hausaufgaben in Mathe. Du weißt ja, da brauche ich immer deine Hilfe." Entschuldigend lächelte der Italiener, da er für dieses Fach einfach immer Mika in Anspruch nehmen und ihn um seinen geheiligten Schlaf brachte. Auch wenn sich Leone oft fragte, wie der Schwarzhaarige nur so viel Schlafen konnte. "Ich bringe dir auch dein Zitroneneis und ein wenig Kuchen mit, damit du wenigstens ein etwas davon hast. Und danach lasse ich dich auch schlafen. So lange du willst.", versprach er nun. Auch wenn er wusste, das Mika so gut wie nie ablehnte. Außer er war mal sauer auf den Blonden, was eher selten vor kam. Trotzdem wollte Leone seinem Freund auch mal etwas gutes tun. Und da dieser eben auch eine Naschkatze war, würde Leone ihm etwas süßes mitbringen.

Wobei Miki ja auch Katzenohren stehen würden.... schoss es ihm durch den Kopf, als er an das Wort Naschkatze dachte. Da der Schwarzhaarige aber scheinbar wieder auf Durchzug geschaltet hatte, nutzte dies Leone für sich. "Ach ja, einen Kopfhörer mit Katzenohren würde ich dir auh noch gerne holen. Der steht dir sicherlich super. Oder einen Hoodie mit Katzenohren. Aber das entscheiden wir dann, wenn wir da sind und ich mich für eine Farbe für dich entschieden habe~", flötete der Italiener munter. Da fragte er sich aber auch, ob Miki nun doch noch bei ihm war oder sich längst ausmalte, wie er sich in sein Bett einkuscheln würde. Und da ihm das Essen, was sie essen würden, egal war, lag Leone wohl mit seiner Vermutung richtig. So war er schließlich auch schon los gelaufen, um schnell zum Wunschort zu gelangen. Als er jedoch Miki wieder hörte, blieb er stehen und wartete auf diesen. "Ach Miki. Hast du wieder vor dich hingeträumt, statt zuzuhören?", fragte er schmunzelnd, auch wenn es sicherlich keinen anderen Grund dafür gab. Mit dem Zeigefinger der rechten Hand stupste er kurz Mikis Nase an. "Irgendwann hänge ich dich noch ab, weil du zu viel träumst. Sei wenigstens aufmerksamer, wenn ich mit dir rede. Ansonsten entgeht dir wieder was.", meinte er und lief nun wieder los. Immerhin hatte er Hunger.

„Aber Schlafen ist wichtig...“, warf Mika nun ein, als Leone nachfragte, ob morgen etwas wichtiges anstüde und das Schlafen nicht dazu gehörte. Für ihn jedoch schon. Er war eben mehr eine Schlaftablette, als das er sich aktiv an etwas beteiligte. Das war ihm selbst auch bewusst. Aber Leo hatte schon ganz andere Pläne und wollte Hilfe bei den Mathehausaufgaben. Gut, natürlich half er ihm dabei. Er war immerhin sein bester Freund und sollte nun nicht an diesem einen Fach scheitern. Vor allem wenn dieser ihn dann auch noch mit Eis und Kochen lockte. Aber nach all den Jahren, die sie sich nun schon kannten, wusste Leone inzwischen, wie er ihn zu etwas motivieren konnte. Wenn auch nur mit geringer Motivation, aber er machte es. „Na gut. Aber dann auch Zitronenkuchen“, sagte er schließlich träge. Aber Leo wusste ja inzwischen, dass er sich trotzdem auf ihn verlasen konnte und er ihm half, die Mathehausaufgaben richitg zu verstehen und zu lösen.

Irgendwas sprach Leo noch weiter, was mit Kopfhörern, einem Hoddie und Katzenohren zu tun hatte. Wie genau der Zusammenhang war, wuste Mika nun nicht, da er eben, wieder mal, nicht richitg zugehört hatte. Aber vermutlich wollte sich Leo irgendwas in der Richtung kaufen. Er selbst brauchte von beiden im Momnt nichts, da er Kopfhörer hatte, die noch funktionierten und welche auch gerade um seinen Hals baumelten und einen Hoodie brauchte er eigentlich auch gerade nicht. Und da Leo ja gerne alles mögliche shoppte, wollte dieser das eher für sich kaufen. „Mach das..“, stimmte er ihm daher einfach zu, ohne eigentlich wirklich zu wissen, was er zugestimmt hatte. Später würde er es vermutlich wieder bereuen und sich wieder vornehmen, seinem besten Freund besser zuzuhören. Aber wenn dieser so viel redete, schlatete er automatisch ab. Das war in der Schule nicht anders, wenn ein Lehrer die Theorie gnadenlos durch den Unterricht zog. Was immer problematisch wurde, wenn ein Lehrer ihn dann etwas fragte. Doch konnte er sich da auf Leo verlassen, welcher in der Schule neben ihm saß und ihm die Antworten meist zusteckte.

Nun aber war dem Schwarzhaarigen aufgefallen, dass Leo weiter lief und er ihm daher schnell nach lief, bevor er seinen besten Freund aus den Augen verlor. „Ich träume nicht vor mich hin..“, meinte er leicht schmollend und sah seinen besten Freund an, welcher ihm dann die Nase anstupste und Mika kurz ein wenig verwirrt blinzelte. „Du redest halt so viel...“, murmelte er nun, als Leo auch meinte, dass er aufmerksamer sein sollte. Aber gut, er hatte ja recht. Und wo er gerade dabei war, lief Leo schon wieder los, weshalb Mika ihm wieder schnell nach lief. Zwar wusste er immer noch nicht, wo sie essen gingen, aber das würde er ja gleich sehen.

"In Maßen ja. Aber du verschläfst ja gerne mal dein halbes Leben. Dabei könnten wir mehr machen. Vielleicht am Wochenende mal weg fahren. Oder in den Ferien. Aber... ich denke da würdest du auch eher nur schlafen wollen oder?", fragte er nun, da er ja auch wusste, wie gerne Mika schlief und Leone meistens dem nachgab. Sofern sie nicht unterwegs waren. Nicht selten döste Mika einfach mal ein. Und da Leone sich dann auch eher langweilte, beschäftigte er sich manchmal selbst oder damit, ein paar Fotos von Mika zu machen. Von allen Motiven, die er immer mal wieder vor die Linse bekam, war Mika dann ja doch irgendwie sein Lieblingsmotiv. Es machte ihm irgendwie Spaß zu sehen, wie Mika sich seiner Trägheit hingab und seelenruhig schlief. Wecken war nicht sonderlich einfach, wenn er besonders tief schlief. Aber meistens lies Leone ihn dann auch schlafen.

"Na klar! Den mache ich sogar selbst, wenn du willst!", meinte er munter, da er ja selbst gerne Zitronenkuchen aß. Er freute sich aber auch darüber, das er sich auf Miki wie immer verlassen konnte. Träge aber zuverlässlich wie immer eben. "Dann übernachtest du einfach von Samstag auf Sonntag bei mir. Dann wäre alles drin. Und damit du auch gnädigerweise ausschlafen kannst, kommst du einfach im laufe des Tages zu mir. Dann bist du wenigstens ein wenig wacher als wenn ich dich zu früh aus dem Bett jage.", sagte er nun, da Mika sicherlich erst einmal bis Mittag schlafen würde. Sofern ihn seine Mutter nicht aus dem Bett warf. Und das wortwörtlich. Trotzdem fand Leone Mikis Mutter wirklich sympathisch und sehr nett. Sie sorgte eben dafür, das Mika sich nicht gänzlich seiner Trägheit hingab, sondern auch raus kam. Gut, für das rausgehen nach der Schule war dann doch eher Leones Part, wenn Mika nicht etwas besorgen sollte.

"Wirklich?", fragte Leone freudig und umarmte seinen besten Freund. Er durfte ihm also kaufen und ankleiden. Wie oft er das schon wollte und Mika immer abgelehnt hatte. Auch wenn der Blonde ahnte, das diese Zusage nur darauf beruhte, das Mika sicherlich wieder nicht zugehört hatte. Aber ja, selbst Schuld. Voller Tatendrang knuddelte er seinen besten Freund kurz, ehe er ihn wieder los lies, da sie nun erst einmal essen gehen würden. Dann waren sie aber auch wieder dabei, in windeseile zu Huang-Bar wie es sich nannte, auch wenn keine Bar im wörtlichem Sinne war. Eher ein kleines Restaurant. Der Besitzer kam auch aus China, statt Japan was an der Einrichtung auch zu erkennen war. Es war jedoch klein und überschaulich. Vor dem Restaurant blieb er stehen, damit Mika auch mal wieder zu uste kam. Dabei war er der sportlichere von ihnen beiden. Und dennoch schien er heute eher schwächer auch der Brust zu sein. "Hast du ein neues Spiel das du gestern angezockt hast oder warum bist du heute noch träger als sonst?", wollte er nun wissen, da er das schon irgendwie witzig fand. Dann ging er aber auch schon rein. Zwar war es voll, doch fand sich noch ein Tisch in der Nähe der Bar. Diesen steuerte Leone direkt an und setzte sich auch schon.

Leicht zuckte Mika mit den Schultern. „Ja, würde ich schon“, meinte er schließlich. Er konnte eigentlich überall schlafen, selbst wenn es nur eine Parkbank war. „Aber wenn du was machen willst, bin ich trotzdem dabei“, fuhr er nun weiter fort, da er seinen besten Freund ja auch nicht hängen lassen wollte, wenn dieser mit ihm weg gehen wollte. Auch wenn sie irgendwohin fahren sollten. An einem oder anderen Moment würde er ja dann doch einschlafen. Es war auch schon passiert, dass er im Kino eingeschlafen war. Natürlich weckte Leo ihn immer wieder, oder ließ ihn meist auch schlafen. Woran der Blonde das entschied, wusste Mika nun nicht, aber er wusste, dass er sich auf ihn verlassen konnte.

Nun nickte der Schwarzhaarige wieder. „Natürlich selbst gemacht.“, sagte er und sah seinen besten Freund an. Weil selbst gemacht eben am besten schmeckte und er bereits in den Genuss gekommen war, selbstgemachten Kuchen von Leone gegessen zu haben. „Also erst morgen übernachten und heute noch nicht?“, fragte er nun nochmal genauer nach, da sie eben noch davon geredet hatten, dass sie heute schon bei dem einen oder anderen übernachten würden. Oder aber er hatte wieder etwas überhört, weil er nicht aufgepasst hatte. Daher war es besser, wenn er da nochmal nachfragte. Was er beim nächsten auch hätte machen sollen, als Leone ihn plötzlich knuddelte. „Ähm.. ja?“, antwortete er dieses Mal unsicher, da er nun nicht wusste, was genau er zugestimmt hatte und er das später vermutlich bereuen würde. Er sollte wirklich besser aufpassen und nicht mehr so auf Durchzug stellen, wenn man mit ihm redete. Zumindest bei Leo nicht. Bei allen anderen war es egal.

Also Leo ihn wieder los ließ, sah Mika ihn an und seufzte ein wenig. „Ich glaube, ich werde das später bereuen...“, murmelte er, mehr zu sich selbst als zu Leo. Aber da er nun zugestimmt hatte, zu was auch immer das war, konnte er ja nun keinen Rückzieher machen. Das würde den Blonden ja nur traurig stimmen und das musste nicht sein. Nun aber wollten sie erst Mal essen gehen, wodruch das Ganze ja erest mal raus gezögert wurde und Mika folgte seinem besten Freund zu einem Restaurant, in dem sie schon mal essen gewesen waren. Als sie davo stehen blieb und er Leos Frage hörte strich er sich etwas durch die Haare. „Naja.. eher durchgezockt“, gab er zu. In solchen Momenten merkte er immer wieder, wie gut der Italiener ihn inzwischen kannte und durchschaute. Das war schon fast peinlich. Er folgte seinem besten Freund nun rein in das Restaurant und setzte sich ihm gegenüber. Kurz sah er nach, ob seine Mutter geantwortet hatte, doch war bisher nichts, weshalb er sein Handy wieder wegpackte.

Leicht seufzte der Blonde, als Mika ihm seine Vermutung bestätigte. Ja, der Schwarzhaarige konnte wirklich überall schlafen. Und er würde auch überall schlafen, was Leone wirklich bedauernswert fand. Auch wenn er das irgendwie ja auch an Mika mochte. Immer und zu jeder Zeit schlafen zu können. Selbst auf einem Stein könnte er schlafen. Oder auf einem Baum. Vielleicht auch auf dem Dach eines Hause. Und wenn er schon dabei war... sicherlich würde er selbst wenn neben ihm eine Blaskapelle vorbei lief, Bauarbeiten stattfanden und ein Jet an ihm vorbei flog. Mika würde einfach schlafen. So war sein Mika eben. "Ach wirklich? Ich hätte mal Lust, etwas anderes, abenteuerliches zu machen. Ich wüsste spontan gerade nicht was, aber irgendwas, was man eben nicht alle Tage macht. Es muss nun nichts gefährliches sein. Vielleicht an einem Wochenende ein Campingausflug. Vielleicht sogar mit Fremden in unserem Alter die wir mit eine Art Aufruf oder Handzetteln suchen? Das wäre doch mal was anderes und etwas was man nicht immer macht. Dann lernen wir neue Leute kennen! Vielleicht sollten wir nach andere Schulen abklappern und Leuten, die uns irgendwie sympathisch sind, solche Handzettel in die Hand drücken?"

Umso mehr Leone darüber nachdachte, umso besser gefiel ihm diese Idee. Wenn die Umsetzung klappte, würde das ganze sogar wirklich Spaß machen. "Wobei eine Nachtwanderung ja auch schon ausreichen würde. Wir erzählen uns gruselige Geschichten usw.. Wobei wir einen Wald bräuchten. Keinen Park. Vielleicht sollten wir dann doch eher gleich eine ganze Reise machen. Ich denke nicht, das was dagegen sprechen würde.", sagte er nachdenklich da seine Großmutter ja alles förderte, wenn es um Freundschaften und mal aus der Stadt raus kommen ging. Auch wenn sie es stutzig machen würde, wenn Leone die meisten gar nicht kannte. Trotzdem musste er wenn, dann aufpassen, das es nicht zu teuer werden würde. "Entweder wirklich nur am Wochenende oder dann doch eher in den Ferien. Dann hätten wir längere Laufzeit. Vielleicht arbeiten auch ein paar Schüler irgendwo, die wir dann zufällig treffen. Das wäre auch noch eine Möglichkeit. Oder was hälst du von dieser Idee? Bzw. was hälst du allgemein von der ganzen Idee?", fragte er munter, da er seine Idee selbst wunderbar fand.

"Gut. Warum frage ich auch? Du isst viel lieber selbst gemachte Sachen statt industriell hergestelltes oder Dinge aus Restaurants, auch wenn diese überwiedegend auch alle selbst gemacht sind.", überlegte er nun und blickte dabei nachdenklich in die Luft. Dann nickte er bei der weiteren Frage. "Ja. Heute hast du noch Ruhe und morgen schmeiße ich dich aus dem Bett~", flötete er zufrieden bei diesem Gedanken. Das Mika zustimmte, ihm mal was neues zu kaufen, was Leone mochte, freute diesen jetzt schon. "Super! Du wirst nicht enttäuscht sein!", meinte er und freute sich weiterhin. Auch wenn er sich sicher war, das Mika wieder einmal nicht richtig zugehört hatte und nun eher verwirrt war, aber dennoch zustimmte. Tja, das war dann eben dessen Pech. Leone würde sich diese Chance definitiv nicht zunichte machen, indem er den Schwarzhaarigen doch noch aufklärte, bevor sie in einem der Läden waren. Er winkte ab. "Ach was. Wirst du nicht. Immerhin bin ich ja bei dir~", meinte er weiter auch wenn er jetzt schon wusste, das Mika nicht so sehr davon begeistert sein würde. Aber da musste er nun durch. So als kleine Bestrafung dafür, das er nicht richtig zuhörte.

"Also wieder auf frischer Tat ertappt! Du bist wirklich offen wie ein Buch.", meinte der Italiener nun und wuschelte Mika durch die Haare. Dann hatten sie sich aber auch schon an einen Tisch gesetzt und Leone gab Mika die Karte, da er selbst schon wusste, was er essen würde. "Oder magst du das selbe essen wie ich?", fragte er, während er ihm die Karte weiterhin hinhielt. "Hat deine Mutter dir schon geantwortet?", fragte er als er sah, das Mika das Handy kurz in der Hand hatte. "Vielleicht verzweifelt sie aber auch an deiner Vergesslichkeit.", witzelte er. "Vielleicht solltest du es dir einfach mal aufschreiben. Dann vergisst du solche Sachen nicht. Besonders Sachen, die du für deine Mutter erledigen sollst."

Leicht neigte Mika den Kopf zur Seite bei den Worten des Blonden, als dieser erklärte, dass er mal was ganz Neues machen wollte und auch neue Leute kennen lernen wollte. Dies ließ den Schwarzhaarigen ein wenig seufzen. „Wofür neue Leute kennen lernen?“, fragte er, da er nun nicht darauf erpricht war, neue Leute kennen zu lernen. Leone war sogesehen sein einziger Freund, da er alle anderen eher von sich fern hielt und die Freundschaft zu Leone auch eher auf sonderbarer Weise entstanden ist. Dass sie überhaupt Freunde geworden waren, war schon ein Wunder für sich, aber dafür war es eine echte Freundschaft. Auch wenn sich Mika inzwischen mehr erhoffte, aber das war ein anderes Thema.

Tatsache war, dass Leone sich für diese Idee zu begeistern schien. Bei Mika hielt sich diese Begeisterung eher in Grenzen. Menschen konnten anstrengend sein, daher wollte er sich nun nicht unbedingt darauf einlassen. Er blickte wieder zu seinem besten Freund und überlegte dann etwas. „Naja, das wäre machbar und wenn du das machen willst, dann brauchen wir glaube ich mehr Laufzeit“, meinte er und zuckte dann leicht mit den Schultern. „Du weißt, was ich von solchen Unternehmungen halte.. solange wir nur zu zweit sind habe ich nichts dagegen, aber mit anderen wird es mir dann doch zu anstrengend wird“, meinte er schließlich. Auch wenn er gerade wieer Schwierigkeiten damit hatte, dem Blonden zu folgen, da diesere  wieder so viel auf einmal redete.  Wobei Leone ihn ja kannte und wusste, wie Mika bei solchen Sachen tickte. Und außerdem teilte er den Italiener auch nicht so gerne, doch das konnte er meist auch nicht verhindern, wenn der Blonde die Aufmerksamkeit von anderen suchte.

„Naja, ich esse nur nich oft in Restaurents, das ist alles. Nur dann, wenn wir beide eben unterwegs sind. Aber ja, ich esse lieber selbstgemachtest und das kannst du ja so gut“, sprach der Spanier nun. Er selbst konnte allerdings nicht wirklich kochen, einfach, weil er es nicht sonderlich oft machte. In der Hinsicht war er dann wieder zu faul. „Ist ja nicht so, als wäre ich es noch nicht gewohnt“, seufzte er kurz, als Leone nun meinte, dass er ihn morgen aus dem Bett werfen würde. Seine Mutter tat es ja schon jeden Morgen, wenn er in die Schule musste. Leone hatte da das Wochenende übernommen, sehr zu Mikas Leidwesen. Und nun kam hinzu, dass er dem Blonden etwas zugestimmt hatte, was er noch bereuen würde. Aber da musste er wohl durch. Hauptsache, Leone war zufrieden. „Ja, gerade weil du es bist weiß ich, dass ich es bereuen werde“, meinte er nun.

Dann zuckte er mit den Schultern. „Naja, du kennst mich eben inzwischen gut, da ist sowas leicht für dich zu erraten“, sagte er und überlegte kurz, als Leone fragte ob er das gleiche wie er essen wollte. „Ja, ich denke, ich nehme das gleiche“, entschied er schließlich. Dann musste er sich nicht noch selbst was aussuchen. „Nein, hat sie nicht“, antwortete Mika und schmollte ein wenig. „Ich kann nichts dafür, wenn ich vergesslich bin“